Manchmal braucht es einen Neuanfang

Manchmal braucht es einen Neuanfang

Veränderung EntscheidungSie kennen das? Sie fühlen sich unwohl in einer Situation, sind aber nicht in der Lage zu sagen, was genau Sie stört. Sie spüren nur, dass Sie nicht mehr glücklich sind in Ihrem Leben, dass der Schwung und die Lebensfreude fehlen. Verdrängen Sie dieses Gefühl nicht, sondern nehmen Sie sich ausreichend Zeit, die Ursachen dafür zu erforschen. In einem frühen Moment ist es möglich, selbst aktiv zu werden und die Sache zu einem Besseren zu wenden. Wenn Sie zu lange warten, besteht die Gefahr, dass Sie nur noch reagieren können. Gerade die Krise in der Lebensmitte, in der sogenannte Midlife Crisis, drängt sich die Frage auf, ob man das Leben so weiterführen möchte, wie es im Augenblick ist oder ob es nicht doch endlich Zeit wäre, Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen, die schon lange in Ihnen gären, gegen die Sie sich aber bisher erfolgreich gewehrt haben.

Am Anfang ist Abwehr

Denn ein Neuanfang kostet Kraft. Sie wissen nicht, was Sie bekommen, doch wissen Sie, was Sie loslassen müssten. Kein Wunder, wenn die erste Reaktion auf eine Veränderung Abwehr ist. Und kein Wunder, dass Sie begonnen haben, sich die Dinge schön zu reden. Sie möchten Gewohnheiten nicht aufgeben, im sicheren Hafen bleiben, bekannte Menschen, Dinge oder Denkmuster festhalten. Lähmender Stillstand ist die Folge. Sie verharren in unguten Situationen. Ist es da nicht besser, sich mutig einem Neubeginn zu stellen?

Natürlich können Sie sich gegen notwendige Veränderungen wehren und hoffen, dass der Druck nachlässt. Doch das kostet Kraft. Sie könnten stattdessen aber auch Ihre Energie darauf ausrichten, solche Herausforderungen als Chance zu begreifen und zu lernen, das Beste daraus zu machen. Es liegt bei Ihnen, es ist Ihre eigene Entscheidung.

Die Chancen der Veränderungen

Veränderungen bedeuten Wachstum und Lebendigkeit. Wenn Sie sich auf unbekanntes Terrain begeben, den Neuanfang wagen, werden Sie neue Erfahrungen machen und in der Lage sein, Ihre Potenziale zu entfalten. Mehr und mehr finden Sie so zu dem Leben, das zu Ihnen passt und das Sie glücklich macht.
Wenn Sie die Chancen ergreifen und die Ziele, die Sie sich gesteckt haben, erreichen, stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein und trainieren den Muskel der Selbstwirksamkeit. Ein Geschenk, das Sie sich selbst machen. Sie werden mutiger für nächste Schritte, trauen sich in Zukunft sogar höhere Ziele zu.

Bevor Sie sich allerdings dazu entschließen, den Neuanfang zu wagen, sollten Sie ausloten, ob es Möglichkeiten gibt, die augenblickliche Situation so zu verbessern, dass Sie wirklich zufrieden sind. Doch seien Sie ehrlich zu sich selbst, denn mit einem faulen Kompromiss, einem „Es geht schon noch“ schieben Sie die Entscheidung nur hinaus und verlängern so Ihr  Leiden.

Wenn Sie aber nach allen Versuchen zu der Erkenntnis kommen, dass sich die Dinge nicht ändern lassen, dann übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Leben, treffen eine mutige Entscheidung und wagen den Neuanfang.

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Fit bleiben im Ruhestand

Fit bleiben im Ruhestand

Frau im Ruhestand fit und aktiv Fit bleiben im Ruhestand – dieses Ziel sollte nicht nur für den Körper gelten, sondern auch für den Geist. In langen Berufsjahren erwirbt man eine Menge Fachwissen und Erfahrung. Wissen, das in vielen Fällen mit dem Abschied aus dem Berufsleben ad acta gelegt wird. Doch Ihr Wissen ist etwas wert. Lassen Sie es nicht brach liegen! Andere Menschen können davon profitieren.  Es gilt nur, den richtigen Weg zu finden, um diesen Ihr Wissen zugänglich zu machen.

Im Übrigen tun Sie sich selbst einen Gefallen, wenn Sie Ihr Wissen wach halten und teilen. Sie werden sich besser fühlen, weil Sie merken, dass Sie mit dem Eintritt in den Ruhestand nicht zum alten Eisen. Diejenigen, die von Ihren Erfahrungen profitieren, werden Ihnen Wertschätzung entgegenbringen. Hier einige Wege, wie Sie Ihr Wissen weitergeben können.

Schreiben Sie
Als ich begann, mich damit auseinanderzusetzen, wie mein Leben als Freifrau* aussehen sollte, war mir klar, dass ich meine Expertise und meine Erfahrung als Trainerin und Coach nicht in Ordnern im Keller verstauen wollte. Das war die Geburtsstunde meiner beiden Blogs. Ich verfasste Artikel zu den verschiedensten Themen und fing wenig später an, Bücher zu schreiben. Inzwischen habe ich mir neues Wissen angeeignet, das ich brauche, um Online –Kurse zu entwickeln. Es macht Spaß, die Rückmeldungen meiner Leserinnen und Leser zu lesen und zu verstehen, dass ich mit allem, was ich herausbringe, Menschen bereichere und sie darin unterstützen kann, glücklicher zu leben und erfolgreicher zu sein. Hier ein Artikel dazu.

Inzwischen kann ich meine Website erstellen, habe einen eigenen You Tube Kanal, auf dem ich regelmäßig Videos veröffentliche, und eine Facebookseite.

Melden Sie sich beim Senior Experts Service
Diese Variante ist etwas für diejenigen, die gerne auf Reisen sind und denen es gefällt, neue Herausforderungen anzunehmen. Der Senior Experts Service sucht ständig Expertinnen und Experten aus allen Berufen, ob aus Handwerk und Technik, aus Handel und Vertrieb, Bildung und Ausbildung, Gesundheits- und Sozialwesen oder Verwaltung und Wissenschaft.  Sie können sich in der Datenbank des SES eintragen und angeben, in welchem Bereich Sie weiterhelfen können und wo in welchem Land Sie eingesetzt werden wollen. Gleichzeitig können Sie in der Datenbank nach Anfragen aus aller Welt suchen und sich daraufhin melden. Aktuell bearbeitet am dort mehr als 1.000 Anfragen aus aller Welt.

Geben Sie Kurse
Nicht nur berufliches Wissen, auch Ihr Hobby kann zum Inhalt eines Kurses werden. Fragen Sie nach bei Kammern, Vereinen, der Volkshochschule oder verwandten Einrichtungen und bieten Sie Ihr Thema an. Natürlich sollten Sie sich vorher schlau machen, wie ein Kurs aufgebaut werden muss, damit Teilnehmer auch wirklich etwas lernen. Nicht jedes Thema muss wie in der Schule referiert werden, vielleicht liegt es Ihnen mehr, andere zum Tun anzuregen. Das mildert auch das Lampenfieber. Fangen Sie an: Man wächst und lernt mit dem Tun. Wichtig ist der erste Schritt.

Helfen Sie ehrenamtlich
Ich war neulich zum ersten Mal im Reparaturcafé unserer Stadt. Mit großer Geduld und Erfahrung bringen dort Handwerker im Ruhestand manch kaputtes Teil, das sonst entsorgt werden müsste, wieder auf Vordermann, sehr zu Freude ihrer Besitzer. Erkundigen Sie sich doch einmal in Ihrer Stadt nach einer solchen Einrichtung. Es gibt keine? Warum nicht mit zwei oder drei Freunden ein Reparaturcafé gründen? Die Zeit ist reif dafür. Immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig es ist, ressourcenschonend zu handeln und zu konsumieren. Die Stadtverwaltung oder auch der BUND sind sicher behilflich, wenn es darum geht, Räume zu finden und Werbung zu machen.

Werden Sie selbständig
Sie sind angestellt und müssen zu einem festgelegten Datum in den Ruhestand? Sie haben aber noch gar keine Lust aufzuhören? Dann ist die Existenzgründung das Richtige für Sie. Lassen Sie sich aber vorher beraten, wie Sie vorgehen sollten, was auf Sie zukommt, mit welchem Ergebnis Sie rechnen können und überlegen Sie, wie Ihr Leben als Selbständiger aussieht. Meine Fragen sollen Sie nicht erschrecken, sondern Ihnen helfen, realistisch zu planen und vorzugehen. Ich habe mich mit 50 selbständig gemacht und es keinen Tag bereut. Hier noch ein Artikel zur Existenzgründung.

Für diejenigen, die mit dem Gedanken an die Selbständigkeit spielen, habe ich noch ein Angebot:

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Vier Tage lang gibt es den Link zu einem Video plus eine Tagesaufgabe.

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*ein österreichischer Ausdruck für eine Frau im Ruhestand

Raus aus dem Trott!

In jungen Jahren steht uns die Welt offen, ob Beruf, Partner, Wohnort, Familie: Wir haben die Wahl. Mit jeder Entscheidung kommt unser Leben eine ruhigere Bahn. Aber leider schleicht sich bei vielen Menschen auch allzu viel Routine ein. Es gibt kaum noch Überraschungen. Geburtstage und Weihnachten werden auf die immer gleiche Weise gefeiert, man kennt den Urlaubsort und wählt im Restaurant stets die bekannten Speisen.

In manchen Dingen ist Routine praktisch und sinnvoll, denn wer wollte schon beim Aufstehen jedes Mal überlegen müssen, in welcher Reihenfolge die Morgentoilette erfolgen soll oder welcher Weg zur Arbeit an diesem Tag sinnvoll ist? Doch irgendwann schlägt die Routine in Alltagstrott um. Wenn alles vorhersehbar ist, wird es langweilig. Das Leben hat keinen Kick mehr, Beziehungen erstarren und die Laune ist im Keller. Es würde also gut tun, mal etwas Neues auszuprobieren.

Es gibt Gründe, warum wir an alten Gewohnheiten festhalten

  • Routine gibt Sicherheit und ist bequem. Wir müssen nicht stets neu entscheiden, was wir wollen, sondern können bequem beim Altgewohnten bleiben.
  • Wir brauchen kein Risiko einzugehen und sondern kennen das Ergebnis und wissen deshalb, dass es funktioniert. Es gibt kein Scheitern und keine Angst.
  • Das Altbewährte läuft automatisch ab, wir brauchen dafür kaum Energie und Konzentration, wir müssen uns nicht anstrengen.
  • Wir wollen das Leben, wie wir es uns eingerichtet haben, nicht in Frage stellen. Wir müssten uns sonst womöglich eingestehen, dass das, was früher einmal gut und richtig war, heute nicht mehr passt und ein Loslassen angesagt wäre.
  • Wenn wir im Laufe unseres Lebens auch kleine Veränderungen nicht gewagt haben, wird es mit den Jahren immer schwieriger, weil wir das Vertrauen verloren haben, mit Neuem umgehen zu können.

Ein paar Fragen zur Selbsterkenntnis:

Wann haben Sie zum letzten Mal etwas Neues ausprobiert?
Was würden schon lange einmal tun, haben es bis jetzt aber nicht gewagt?
In welchem Lebensbereich empfinden Sie die Langeweile ganz besonders?
Was wäre, wenn Sie etwas Neues wagten?

Wir können nur gewinnen, wenn wir dem Alltagstrott entfliehen und Neues wagen

  • Wir entwickeln uns persönlich weiter, erfahren, was in uns steckt und wie wir es ausdrücken können.
  • Unser Leben, unsere Beziehungen werden wird farbiger, unterhaltsamer, voller Freude.
  • Wir können das Neue mit Altem verbinden und kommen so zu ganz anderen Ideen. Wir merken, wie unsere Kreativität wächst.
  • Wir werden selbstbewusster. Neue Entwicklungen verlieren ihren Schrecken, weil wir gelernt haben, dass wir sie meistern können.
  • Wenn wir im Kleinen beginnen und Neues ausprobieren, finden wir den Mut, auch größere Veränderungen in unserem Leben zu wagen, weil unser Selbstvertrauen steigt.

Kleine Schritte bewirken viel
Die Bereitschaft zur Veränderung können wir mit einem Muskel vergleichen. Je mehr wir ausprobieren, desto mutiger werden wir. Wenn wir den Veränderungsmuskel trainieren und sei es nur in kleinen Einheiten, wird er wachsen und zu mehr Leistung in der Lage sein. Für kleine Schritte braucht es keinen großen Mut, zumal, wenn es sich um Dinge des täglichen Lebens handelt. Wir dürfen etwas ausprobieren und danach entscheiden, ob es Spaß macht und unser Leben bereichert. Wenn nicht, war es ein Versuch. Unser Muskel wurde aber auf jeden Fall trainiert und versetzt uns so in die Lage, große Entscheidungen in unserem Leben anzugehen.

Wenn Sie nur dann etwas Neues wagen, wenn Sie sicher sein können, dass es hundertprozentig klappt, werden Sie immer in den altgewohnten Bahnen bleiben.

Zur Übung hier ein paar Ideen:

Probieren Sie neue Rezepte aus
Wählen Sie einen anderen Urlaubsort
Lernen Sie neue Menschen kennen
Kleiden Sie sich mal in einem anderen Stil
Ändern Sie Ihre Frisur
Stellen Sie die Möbel umstellen oder vertauschen Sie Räume
Suchen Sie einen Ort auf, an dem Sie noch nie waren
Besuchen Sie ein neues Lokal
Nehmen sie an einer Veranstaltung teil, die Sie bisher nicht beachtet haben
Nutzen Sie die Schnupperangebote von Vereinen, Musikschulen, Gruppen
Wechseln Sie mal den gewohnten Fernsehsender
Probieren Sie ein Hobby, eine neue Sportart ausprobieren
Beschäftigen Sie sich mit einem neuen Thema

Viel Spaß!

 

 

Der Ruhestand naht? So geben Sie Ihr berufliches Wissen weiter

Berthold F. hat die Altersgrenze erreicht wird, er wird zum Jahresende in den Ruhestand gehen.  Natürlich freut er sich auf diesen neuen Lebensabschnitt, doch empfindet er auch Verantwortung dem mittelständischen Unternehmen gegenüber, für das er lange Jahre tätig war. Er ist Experte auf seinem Gebiet, hat in seiner berufstätigen Zeit viel an Wissen und Erfahrung gesammelt, das er nun jüngeren Kollegen und vor allem seinem Nachfolger zur Verfügung stellen will.

Berthold F. weiß, dass selten ausreichend Zeit bleibt, einen Nachfolger einzuarbeiten. Auch gibt es noch keine speziellen firmeninternen Plattformen für solche Zwecke,  deshalb will er schriftliche Notizen anfertigen. Und natürlich alle Unterlagen ordnen und die Akten auf den neuesten Stand bringen.

Bereits zwei Jahre vor dem Tag seiner Verabschiedung beginnt er damit zu sammeln, welche Themen für eine  Weitergabe wichtig sind:

  • Wie ist die Historie einer Kundenbeziehung?
  • Welche Kontakte bestehen zu Lieferanten?
  • Wie kam es zu einzelnen Entscheidungen?
  • Welche Informationsquellen stehen zur Verfügung?
  • Welche Vorgehensweisen haben sich bewährt?
  • Warum ist ein Projekt gescheitert?
  • Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen?
  • Gibt es Checklisten für sich wiederholende Abläufe oder sollten sie erstellt werden?

Im Laufe der Zeit merkt er, dass viele Dinge, die er für selbstverständlich gehalten hatte, zu seinem persönlichen Erfahrungsschatz  gehören und deshalb in die Notizen miteinfließen müssen.  Doch es ist schwer, neben der regulären Arbeit Zeit dafür zu finden.

Er spricht deshalb mit seinem Vorgesetzten, überzeugt ihn von der Wichtigkeit seines Vorhabens und handelt aus, die erste Zeit seines Ruhestands bezahlt noch dafür nutzen zu können. Auch ist er bereit, bei Bedarf stundenweise in die Firma zurückzukehren, um im Team jüngeren Kollegen seine Erfahrungen weiterzugeben.

Diese Absprache ist für das Unternehmen von unschätzbarem Wert. Das Know-How bleibt erhalten, sie spart darüber hinaus Kosten und Zeit, die Übergabe kann effizient erfolgen.

Für Berthold F. bedeutet sie die verdiente Wertschätzung seiner jahrelangen Arbeit im Unternehmen und vermittelt ihm gleichzeitig das befriedigende Gefühl, nach seinem Weggang ein „geordnetes Haus“ zu hinterlassen.

Loyalität hat viele Gesichter

Ob in Freundschaften, intimer Beziehung oder im beruflichen Kontakt: Jeder wünscht sich Partner, die loyal sind, also vorbehaltlos zu einem halten und auf deren Unterstützung man rechnen kann. Ob das so ist, entscheiden nicht Worte und Versprechen, sondern das sichtbare Verhalten in Situationen des Alltags.  

Wer loyal ist…

  • Stellt den anderen nicht bloß und macht ihn nicht  lächerlich

Die Party ist in vollem Gange und Bettina in ihrem Element. Sie ist umringt von einer Gruppe Freundinnen und erzählt eine lustige Geschichte nach der anderen. „Stellt Euch vor“, sagt sie, „was Frank neulich gemacht hat! Er hat doch tatsächlich…“ Und dann zieht sie vom Leder. Alle schütteln sich vor Lachen und Frank steht schweigend dabei. Er presst die Lippen aufeinander.

  • Tut nichts hinter dem Rücken des anderen

Maike verabredet sich auf einen Kaffee mit dem Mann, der sie in der Bahn so nett angelächelt hat. Da ist doch nichts dabei, denkt sie. Oder? Spätestens, wenn sich ihre innere Stimme meldet und mahnt, sie könnte dabei gesehen werden, beginnt sie, vor ihrem Partner Geheimnisse zu haben.

  • Behält anvertraute Geheimnisse für sich

Frank hat seinem Freund Stefan unter dem Siegel der Verschwiegenheit seine ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten anvertraut. Als im Kollegenkreis über das Thema Schulden gesprochen wird, macht Stefan zuerst nur Andeutungen. Doch auf Nachfrage brüstet er sich und plaudert detailliert aus, was  er von Franks Problemen weiß.

  • Lästert nicht über den anderen

Niemand kennt die Fehler und Schwächen besser als die Menschen, die schon länger miteinander zu tun haben. So ist es auch bei Markus, dem Vertriebsmitarbeiter. Er  lässt sich beim Kunden über die seiner Meinung nach chaotische Geschäfts- führung aus.

Genauso wie Tina, die mit Freundinnen stundenlang genüsslich die Unzulänglichkeiten ihrer Ehemänner durchhechelt.

  • Stellt sich vor den Partner

Carmens Mutter ist mit der Partnerwahl ihrer Tochter überhaupt nicht einverstanden. So wie Alex, der die beste Freundin seiner zukünftigen Frau unmöglich findet. Wer loyal ist, stellt sich vor den Angegriffenen und bläst nicht ins gleiche Hörnchen. Und zwar nicht nur im Gespräch unter vier Augen, sondern auch in der Öffentlichkeit. Er nimmt den anderen in Schutz und stellt die positiven Eigenschaften in den Vordergrund, die diesen Menschen liebenswert machen.

  • Stärkt ihm den Rücken in schweren Zeiten

Die Steuerprüfung hat einen Betrug aufgedeckt, es geht um eine große Summe und Sybille steht im Verdacht, etwas damit zu tun zu haben. Die aber weist den Vorwurf weit von sich.  Patrick als loyaler Ehemann vertraut darauf, dass die Angegriffene die Wahrheit sagt und setzt alles daran, dies auch zu beweisen. Aber Achtung: Es gibt Grenzen für loyales Verhalten. Wenn offenbar wird, dass Sybille den Betrug doch zu verantworten hat, darf Patrick dies nicht decken. Dann sollte er Sybille ermutigen, sich dazu zu bekennen. Und sich selbst nicht mitschuldig machen.

  • Hält Vereinbarungen und Verabredungen ein

Susanne ist neu in der Abteilung und plant eine kleine spontane Einladung. Die Reaktionen ihrer Gäste: „Vielleicht…mal sehen…ich sag dir noch Bescheid“. Was für sie als Gastgeberin gleichbedeutend ist mit: „Ich warte mal ab, ob sich noch was anderes auftut, was mich mehr interessiert.
Ein Kollege sagt gleich ab. Er hat Kopfschmerzen und wolle lieber zu Hause bleiben.  Später erfährt sie zufällig, dass er mit ein paar Kumpels einen feuchtfröhlichen Abend beim Bowling verbrachte.
Zwei weitere rufen kurz vor acht Uhr am Abend an, der eine, um mitzuteilen, dass er nun doch nicht kommen kann, der andere, dass er sich leider um eine Stunde verspäten wird.
Susannes Häppchen vertrocknen auf der dekorativen Platte, eine Stimmung mit den übrigen will nicht recht aufkommen.

  • Kritisiert  unter vier Augen

Friseurin Patti beobachtet, wie ihre Kollegin Gabi die Wickel für die Dauerwelle falsch eindreht. Schnell greift sie ein und putzt Gabi in Anwesenheit der Kundin runter. Patti will Eindruck schinden, sie ist die Frau mit Ahnung und Fachkompetenz. Das mag ihr zwar gelingen,  aber menschlich degradiert sie mit ihrem Verhalten eher sich selbst und nicht ihre Kollegin.

Natürlich ist es wichtig, andere auf ihre Fehler hinzuweisen, doch sollte  dies nie vor den Augen und Ohren Dritter  sein. Wer Fehler macht, braucht die loyale Unterstützung, den konstruktiven Hinweis seiner Umwelt. Nur daraus erwächst neues Wissen und  loyales Verhalten, das im passenden Moment auch dem Kritiker zugute kommt.

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