Der Abbau grauer Zellen oder Bleib ein Schwamm

Der Abbau grauer Zellen oder Bleib ein Schwamm

Sei ein Schwamm

„Ich kann mir einfach nicht mehr so viel merken“, meinte neulich ein Klient. Er stand am Ende seines Berufslebens und war froh, im nächsten Lebensabschnitt keine Herausforderungen mehr bewältigen zu müssen. Einerseits konnte ich das verstehen, denn Vergessen gehört zum Älterwerden dazu, die grauen Zellen im Gehirn bauen ab, die Merkfähigkeit schwindet.

Doch sollten wir diesen Prozess nicht einfach als gegeben hinnehmen, wir können etwas dagegen tun. Unser Gehirn ist in der Lage, sich anzupassen und Kompensationsmechanismen zu entwickeln. Es braucht Futter, wir dürfen nicht in die geistige Trägheit verfallen.

Lebenslanges Lernen

Lebenslanges Lernen ist eines der wirksamsten Mittel gegen geistige Trägheit. Wir können Bücher lesen, Dokumentationen anschauen, Kurse besuchen und uns neue Fähigkeiten aneignen. Das Tolle ist ja heute, dass wir nicht mehr abhängig davon sind, ob es Angebote in unserer Nähe gibt. Im Internet finden wir zu allen Themen Inspiration und konkrete Anleitungen. Für mich z.B. sind Gruppen, in denen sich Kreative treffen, austauschen und an ihrem Können teilhaben lassen, eine wahre Fundgrube. Auch bei handwerklichen Problemen im Haus hole ich mir Rat auf You Tube. Oft hat es dann auch so geklappt, was mich natürlich stolz macht.

Soziale Kontakte

Auch wenn das Internet eine Menge Möglichkeiten bietet, hat der soziale Kontakt mit anderen Menschen ein einen wesentlichen Einfluss auf unsere geistige Gesundheit und Flexibilität.  Wir sollten uns nicht zurückziehen, sondern freundschaftliche Kontakte pflegen, alte wieder aufleben lassen oder neue knüpfen. Dafür brauchen wir keinen riesigen Bekannten- und Freundeskreis. Der regelmäßige Austausch kann auch mit wenigen stattfinden, wichtig ist nur, dass es uns auch mit neuen Themen in Verbindung bringt, andere Sichtweisen eröffnet. Das kann die Diskussion in einem Kurs sein oder beim Engagement  in einer sozialen Gruppe.

Hobbys

Eine großartige Möglichkeit, geistig aktiv zu bleiben und den Alltag bunt zu gestalten, sind Hobbys. Such dir aus, was dir gefällt und bereichert. Ist es die Musik, die Kunst, das Handwerk, der Garten oder der Sport?  Wir können vorhandene Fähigkeiten weiter entwickeln oder uns neue aneignen. Dabei kommt es nicht darauf an, eine Meisterschaft zu erringen, sondern nur darauf, Spaß zu haben. Wir müssen anderen nicht zeigen, was wir gemacht haben, wir brauchen keinen Vergleich.

Gehirntraining

Auch Spiele helfen, geistig fit zu bleiben, so z.B. Schach, Skat oder Memory.  Wer online passend sucht, findet eine Reihe von Gehirntrainings-Apps und -Spiele, die speziell entwickelt wurden, um geistige Herausforderungen zu bieten und kognitive Fähigkeiten zu verbessern. Zwei Beispiele, die in bestimmten Umfang kostenlos sind:

https://www.neuronation.com/

https://www.lumosity.com/de/

Warum Schwamm?

Und warum jetzt das Bild vom Schwamm? Ganz einfach: Ein Schwamm kann löschen, z.B. alte Gewohnheiten, unwichtig gewordene Aufgaben und Termine. Auf der anderen Seite kann der Schwamm aber auch aufnehmen, in unserem Fall neue Themen, eine andere Tagesstruktur, ein anderes Hobby. Das hält jung und aktiv. Deshalb mein Tipp: Sei wie ein Schwamm.

Denn der Abbau von grauen Zellen und geistige Trägheit ist kein unvermeidlicher Zustand. Mit der richtigen Herangehensweise und Aktivitäten können wir aktiv und geistig fit bleiben, was zu einem erfüllten und gesunden Leben beiträgt, egal in welchem Lebensalter.

Dir fällt es schwer, Altes loszulassen und Neues in dein Leben zu integrieren? Oder hast du keine Idee, was zu dir passen könnte? Dann mach einen unverbindlichen Gesprächstermin aus und wir schauen, was wir gemeinsam hinkriegen. Ich freu mich, von dir zu hören.

So halten Sie Ihren Geist lebendig

Länger jung bleiben – mit einfachen Mitteln

Foto: pixabay Robfoto
Brustkrebs – Sieben geschenkte Jahre

Brustkrebs – Sieben geschenkte Jahre

Nummer sieben

Heute auf einer Autofahrt ist mir die Frage durch den Kopf gegangen: Was hätte ich nicht erlebt, was gäbe es heute nicht, wenn ich Hermann, den Krebs, nicht so bezwungen hätte? Das Ergebnis hat mich selbst überrascht.

Ich hätte nicht können

  • meine drei erwachsenen Kinder auf ihrem Weg begleiten
  • meine Enkel aufwachsen sehen
  • die Geburt der fünften Enkelin erleben
  • viele Freundschaften weiterführen und neue knüpfen
  • Feste organisieren
  • viele Klientinnen auf ihrem Weg zum Ziel unterstützen
  • Coaching-Onlineprogramme in die Welt bringen
  • so vieles Neues lernen in Bezug auf Kunst und kreatives Gestalten
  • neue Rosen pflanzen und ein Hochbeet anlegen
  • Kinder- und Puppenkleider nähen
  • ehrenamtliche Aufgaben übernehmen

Es gäbe nicht

  • drei neue Sachbücher (Hermann, Das Ruhestandsbuch und die Selbstbewusst kommunizieren)
  • die beiden Bilderbücher (Das Alphabet in der Bildern)
  • den Kalender mit den gemalten Bildern Hundeschnauze mit Charakter
  • die ersten Collagen aus selbstbedrucktem Papier.

 

Mein Partner

Ähnliches kann ich auch von meinem Partner aufzählen, der ebenfalls vom Krebs geheilt wurde.  In den vergangenen zehn Jahren hat er

  • 200 eigenständige Musikarrangements entwickelt
  • viele eigene Stücke komponiert
  • das Duo Klangzauber und Komik gegründet
  • ein eigenes Auftrittsprogramm zusammengestellt und geprobt
  • sich mit den wichtigen Themen der Welt auseinandergesetzt und pro Monat mindestens 10 Bücher gelesen
  • einen Gedichtband veröffentlicht
  • Erzählungen und Kurzgeschichten geschrieben, die einen Buchumfang von rund 300 Seiten ergeben werden

 

Zusammen haben wir

  • herausfordernde Tanzschritte in Standard/Latein eingeübt
  • im Popchor mit Freude gesungen
  • Konzerte und Ausstellungen genossen
  • als Cineasten zahlreiche Filmfestivals besucht

 

Vieles davon wird bleiben,
doch wer weiß, was noch kommt.  :-)

 

Ich will damit nicht angeben, sondern dir bewusst machen, jeden Tag, jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr zu leben und mit Leben zu füllen. Es liegt in deiner Hand.

 

Hier findest du meine ganze Geschichte, angefangen von der Diagnose über die Therapieschritte und viele Tipps, wie ich diese Zeit gut überstehen konnte.

 

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Vorsorge für den Fall der Fälle

 

Wenn deine Kleidung sprechen könnte

Wenn deine Kleidung sprechen könnte

Mdienhaus Friedrichshafen

Immer wenn ich in der Stadt zu tun habe, mache ich gerne noch einen Abstecher in unser Medienhaus, schmökere in Neuerwerbungen, lass mich verlocken, etwas zu auszuleihen, und das nicht nur fachbezogen oder aus dem kreativen Bereich, sondern auch zu aktuellen Themen.  Ich sitze oben in den bequemen Sesseln hinter den großen Scheiben und genieße den Ausblick auf den See. Was für eine erholsame Pause!

Dieses Mal stieß ich auf das Buch von Orsola de Castro, Geliebte Sachen. Warum nachhaltige Kleidung uns glücklicher macht. Dem Titel nach hatte ich vor allem Anregungen zum Upcycling erwartet, also zum Wiederverwenden von Kleidung bzw. Kleiderstoffen, doch die Autorin läßt tief eintauchen in die Problematik unserer Haltung zu Kleidung.

Im Folgenden möchte ich nur einige Schwerpunkte zitieren:

  • Die Modebranche ist eine der sozial ausbeuterischsten und ressourcenverschmutzenden Industrien der Welt.
  • Die Kleiderproduktion hat sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt. Dennoch tragen wir unsere Kleidung immer weniger, vergessen sie im hinteren Teil unseres Kleiderschrankes oder entsorgen sie, ohne an die Folgen zu denken. Jährlich werden 53 Millionen Tonnen Textilien produziert, 75 % davon werden weggeworfen.
  • Wir haben verlernt, Dinge zu reparieren und Kleidung zu flicken, oder wir tun es nicht, weil wir sie billig erworben haben und es sich in unseren Augen nicht lohnt, sie zu erhalten.
  • Gekaufte Kleidung wird heute sehr viel schneller abgenutzt. Die Fasern sind weniger strapazierfähig. Wir waschen sie oft schon nach einmaligem Tragen und überlassen die Fleckentfernung der chemischen Reinigung, da wir alte Hausmittel nicht mehr kennen.
  • Abgenutzt erscheinende Jeans mit Rissen und Löchern sind groß in Mode. Wir vergessen, dass sie mit Verfahren behandelt wurden, die große gesundheitliche Probleme bei denen verursachen, die sie herstellen müssen.
  • Wir achten Kleidung nicht, weil wir die Lebensumstände einer Bekleidungsarbeiterin nicht kennen, wissen nichts von den extrem langen Arbeitszeiten, von den Sechs-Tage-Wochen, den heißen und beengten Arbeitsbedingungen mit schlechter Luft, den niedrigen Löhnen und den häufigen Wir hören zwar von den fatalen Gebäudeeinstürzen mit Hunderten von Toten, doch dann  geht unser Tag weiter.
  • Zu einzelnen Stoffsorten widmet Orsela de Castro ein umfangreiches Kapitel. Denn während früher Stoffe reine Wolle, Baumwolle oder Leinen waren, werden heute immer noch andere Fasern beigemischt: Elastan, Polyester, Acryl usw. Die Folge davon ist, dass solche Mischgewebe sehr lange brauchen, bis sie verrottet sind. Ein Leinenhemd braucht zwei Wochen, ein Polyesterkleid mindestens 200 Jahre.

Welche Konsequenzen sollten wir aus diesem Wissen ziehen?

  • Keine Schnäppchen und kein Überfüllen des Kleiderschrankes
  • Auf die Herkunft der Kleidung achten
  • Bei Baumwolle möglichst Bio kaufen, denn dann wurden die Böden nicht geschädigt
  • Nur gute Kleidung erwerben, die lange hält (dann ist sie den Preis wert)
  • Die richtige Pflege anwenden
  • Lernen zu reparieren und zu flicken oder jemanden finden, der da kann

Wozu ich mich habe anregen lassen:

Auf meinem schönen, flauschigen Wollpullover entdeckte ich drei kleine Flecken. Den kannst du nicht mehr anziehen, dachte ich. Doch dann erinnerte ich mich an meine früheren Stickkünste, verdeckte die Flecken mit gestickten Blumen und dadurch ist er jetzt sogar zu einem individuellen Kleidungsstück geworden.

*Dörlemann Verlag Zürich 2023

Quellen der Inspiration

Quellen der Inspiration

Ganz gleich, ob du ein Konzept entwickeln, ein Problem lösen, eine Entscheidung treffen oder dich kreativ ausleben möchtest: Du brauchst Inspiration und Ideen. Manches Mal fliegen uns Ideen ungefragt einfach zu. Das ist super. Halt sie fest, schreib‘ sie auf, denn die meisten Impulse kommen nur einmal vorbei.  Doch in dem Moment, wenn wir dringend eine Idee brauchen, lässt uns die Inspiration im Stich. Deshalb möchte ich dir hier mögliche Quellen der Inspiration vorstellen.

Die Grundlage

Bücher, Videos, Gespräche mit anderen können uns neue Sichtweisen vermitteln und wir erfahren, welche Wege, anderen weitergeholfen haben. Wir lernen dazu und können deren Anstöße zum Samen eigenen Tuns werden lassen.

Für mich waren die Bücher von Julia Cameron eine wahre Fundgrube. Sie hat mir nicht nur die Augen geöffnet, das eigene Leben zu gestalten, sie war für mich auch die Geburtshelferin eigenen Schreibens. Ihre Bücher sind seit mehr als 25 Jahren auf dem Markt und begeistern noch immer Millionen Leser.

Mit ihrem Buch „Es ist nie zu spät neu anzufangen. Der Weg des Künstlers an 60“ will sie Menschen in diesem Alter anregen und begleiten, den kommenden Lebensabschnitt erfüllend zu gestalten, also zum Lebenskünstler zu werden.

Die innere Quelle der Inspiration

Wir tragen schon so viel  in uns, doch oft wird das durch die Menge an Außenreizen verdeckt. Die Morgenseiten, wie Julia Cameron sie beschreibt, helfen uns, dieses Potenzial wieder hervorzuholen, unsere innere Quelle zu nutzen. Ich selbst wende diese Methode an, auch etliche meiner Coachingklienten ziehen großen Nutzen daraus.

Morgenseiten

Morgenseiten heißen Morgenseiten, weil sie gleich morgens nach dem Aufwachen, wenn also unser Geist noch nicht so aktiv ist, geschrieben werden. Es geht darum, ganz spontan, ohne Anspruch Originalität, Rechtschreibung oder Grammatik zu notieren, was „geschrieben werden will.“ Wenn du ins Stocken kommst, kann da auch stehen: „Ich höre die Müllabfuhr draußen“ …oder „Meine Nase juckt”… oder „Blöde Übung, warum mache ich die bloß?“ Schreib dennoch weiter. Denn unerwartet werden Impulse aufpoppen, die es wert sind, festgehalten zu werden. Schreib, bis drei Seiten gefüllt sind. Es ist oft gar nicht nötig, diese noch einmal zu lesen. Du hast etwas aufs Papier gebracht, was in dir arbeiten und dich weiterbringen wird.

Das Gehen als Inspiration

Der Spaziergang gehört nicht nur für Julia Cameron zu einer Quelle der Inspiration, er wird auch als Achtsamkeitsübung geschätzt und vermittelt. Geh täglich raus  und wenn es nur eine halbe Stunde ist. Geh alleine, denn nur dann wirst du dein Umfeld, die Natur mit allen Sinnen aufnehmen können: Die Sonne auf der Haut, den Wind, das Gezwitscher der Vögel. Atme ein: Was riechst du? Fühle ein Blatt, eine Rinde. Beobachte mit wachen Augen deine Umgebung. Wahrscheinlich nimmst du erstaunt Dinge wahr, die dir noch nie aufgefallen sind, die aber schon immer da waren.

Eine andere Version des Spaziergangs ist die Ideensuche beim Gehen. Nimm eine Frage mit und lass dich überraschen, was dir unterwegs so einfällt. Bewegung bringt deinen Geist in Fluss, nicht das Sitzen am Schreibtisch. Wichtiger Tipp: Notiere deine Einfälle unterwegs oder sprich sie aufs Handy. Sie könnten sich sonst verflüchtigen, bevor du zu Hauseangekommen bist.

Andere Menschen  als Inspiration

Die dritte Quelle, die Julia  Cameron vorschlägt, nennt sie „Den inneren Künstler ausführen“. Natürlich tragen wir, wie oben beschrieben, eine Fülle an Wissen und Erfahrung in uns. Doch um wirklich kreativ zu sein, braucht unser Geist neues Futter, Anregungen von außen, die wir dann mit unserem eigenen Potenzial zu Neuem verbinden können.

Den inneren Künstler ausführen meint, an Orte zu gehen, an denen wir noch nie waren, mit Menschen zu sprechen, die wir nicht kennen, uns mit Themen beschäftigen, die ganz außerhalb unserer bisherigen Interessen  liegen.

Wohin gehst du?

Geh in ein Geschäft mit Orientteppichen, allerdings nicht um einen zu kaufen. Sprich mit dem Verkäufer: Wo kommen die Teppiche her? Wir werden sie hergestellt? Was bedeuten die Muster? Wie wird die Wolle gefärbt? Stell deine Fragen und sauge dieses neue Wissen auf. Du könntest auch mit einer Verkäuferin am Markstand sprechen. Sie fragen, welche Sorten sie verkauft, ob Kunden immer wieder neu wollen, auf was man beim Verarbeiten und Lagern achten sollte. Dir fällt bestimmt noch mehr ein.

Mein innerer Künstler will immer wieder etwas Neues ausprobieren. So habe ich mich vor Jahren entschieden, einmal (:-)) einem Volleyballspiel unserer hiesigen Mannschaft zuzuschauen. Das hat mir so großen Spaß gemacht, dass ich zum begeisterten Fan wurde.

Wenn du nicht alle Quellen nutzen und anzapfen willst, weil du denkst, dein Tag ist zu voll, dann wähle wenigstens eine aus. Und fang an. Du wirst es nicht bereuen.

Literaturtipps:

Julia Cameron, Es ist nie zu spät neu anzufangen. Der Weg des Künstlers an 60

Dich interessiert mein Lebensweg? Du erfährst, wie erfüllend ich mein Leben mit den drei Kindern empfand und dennoch dann den Sprung ins die Selbständigkeit wagte und wie die Menge an Aufgaben meine Kreativität fast zum Versiegen brachte. Möglicherweise findest du in diesem Buch auch Inspiration für dich:

Ursula Kraemer, Nimm dein Leben in die Hand

Auch eine Quelle der Inspiration: Nimm dein Leben in die Hand

 

 

 

 

 

 

Foto oben: Erich Westendarp, Pixabay
Es ist zu spät

Es ist zu spät

Es ist zu spät, um dem Leben eine Wendung zu geben. Wenn du über 50 bist, kommt dein berufliches Leben vielleicht ins Wanken. Du bist nicht mehr zufrieden, mit dem, was du tust. Es füllt dich nicht mehr aus, du siehst keinen Sinn mehr darin. Und doch denkst du: „Es ist zu spät, etwas Neues anzufangen.“

Auf der anderen Seite kann es sein, dass dein Arbeitgeber ein Programm startet, um deine Altersgruppe möglichst bald aus dem Erwerbsleben zu verabschieden. Deine Gedanken dazu: „Es ist zu spät, ich werde nichts mehr finden, mich braucht keiner mehr.“ Das ist sehr schade, denn du verfügst über einen großen Fundus an Wissen und Erfahrung.  Und genau daraus lässt sich etwas machen.

Die dritte Variante ist ein Arbeitsplatz, der dir zwar gefällt und an dem du gerne bleiben möchtest, an dem du aber immer wieder mit unliebsamen Situationen konfrontiert wirst, die dir das Leben schwer machen. Und du denkst: „Es ist zu spät, das noch zu ändern.“

Eine erste Übung:

Lass dich von den Unkenrufen aus dem Umfeld und deinen eigenen negativen Gedanken nicht runterziehen.

Beantworte für dich folgende Fragen, spontan und aus dem Bauch heraus:

  • Wenn es nicht zu spät wäre, würde ich…
  • Wenn es nicht zu spät wäre, würde ich…
  • Wenn es nicht zu spät wäre, würde ich…
  • Wenn es nicht zu spät wäre, würde ich…
  • Wenn es nicht zu spät wäre, würde ich…

Kommst du dir auf die Schliche? Welche Glaubenssätze hast du verinnerlicht? Woran hindern sie dich?

Wie alt wirst du sein, wenn du deinen beruflichen Neustart gewagt und geschafft hast? Genauso also alt, wie wenn du es nicht in Angriff nimmst.

Es wäre doch ärgerlich, wenn du in fünf oder zehn Jahren erkennen müsstest: „Hätte ich damals doch…?“

Die zweite  Übung:

Deshalb formuliere deine Sätze um, auch wenn du im Augenblick noch nicht weißt, wie du es schaffen kannst. Alleine die Vorstellung, es sei möglich, öffnet dir den Blick für Vorbilder, Möglichkeiten und Angebote, Informationen, Hilfen, Ideen.

  • Es ist nicht zu spät, um…
  • Es ist nicht zu spät, um…
  • Es ist nicht zu spät, um…
  • Es ist nicht zu spät, um…
  • Es ist nicht zu spät, um…

Dein Perspektivenwechsel ist der erste Schritt zu einer positiven Wendung. Erlaube dir, neue Wege zu gehen, unabhängig davon, wie dein Umfeld darüber denkt. Wobei ich dir den Rat geben möchte, mit Kritikern und Skeptikern nicht darüber zu sprechen, was du vorhast.

Wenn du an diesem Punkt weitergehen und herausfinden möchtest, wie du von der Last der Arbeit zur Freude am Tun kommst, dann melde dich an zum kostenfreien Workshop am 8. Juni 18.00 Uhr. Da werde ich dir aufzeigen, was du brauchst, damit dein beruflicher Neustart gelingt. Der Workshop ist kostenfrei und natürlich werde ich dir am Ende sagen, wie du mit mir weiterarbeiten kannst.