Schenken – einmal anders

Schenken – einmal anders

Schenken einmal andersSchenken – einmal anders. „Was soll ich bloß schenken? Er/ Sie hat doch schon alles!“ Diese Frage ist für viele besonders an Weihnachten eine große Herausforderung.  Denn jeder Durchschnittseuropäer  besitzt statistisch gesehen ca. 10 000 Dinge. Oft auch Sachen, die einmal angeschafft, kaum oder nie benutzt wurden. Deshalb mein Vorschlag: Schenken Sie Ungewöhnliches, mit dem Sie die Verbindung zum Beschenkten in besonderer Weise würdigen und vertiefen.

Mit ein bisschen Nachdenken finden Sie bestimmt etwas, was sich mit Geld nicht oder zumindest nur teuer erkaufen lässt. Hier ein paar Anregungen.

Zeit schenken

Zeit ist heute knapp. So knapp, dass sie sogar fehlt, um Freundschaften lebendig zu erhalten oder für sich selbst zu sorgen. Schenken Sie Eltern einen gemeinsamen Abend oder einen Tag am Wochenende, indem Sie die Kinder hüten. Oder der jungen Mutter, dass sie endlich mal wieder zum Sport geben oder sich mit Freundinnen treffen könnte. Ihre Nachbarin ist alleinlebend? Dann schenken Sie Zeit für ein Gespräch. Erzählen Sie Positives von sich, fragen Sie sie nach ihren schönsten Erlebnissen, so schieben sie dem Jammern einen Riegel vor. Überlegen Sie, was ihrer Schwester, ihrem Sohn, ihrem Freund Spaß macht und schenken Sie einen Gutschein für einen Ausflug, eine Ausstellung, ein gemeinsames Essen. Damit die Sache nicht im Sand verläuft, versehen Sie Ihren Gutschein mit einem festen Termin.

Erinnerungen wachhalten

Gemeinsame Erinnerungen halten Beziehungen zusammen. Wie wäre es, aus einem Teil der auf dem Handy gespeicherten Bilder ein Fotobuch zu machen? Wer mehr Zeit investieren möchte, erstellt ein Video – mit oder ohne Ton – und verschickt dieses digital. Über Familiengeschichten, Kindheitserinnerungen, Zeitgeschichtliches, die Sie aufschreiben oder aufnehmen, werden sich Enkel, Kinder und auch Geschwister freuen. Vielleicht regt es sie zu einem eigenen Betrag an.

Danke sagen

Warum nicht einen Brief schreiben? Ich meine einen echten Brief und keine Whatsappnachricht. Einen Brief, in dem Sie dem Empfänger  etwas Positives sagen: Danke für aktuelle Hilfe, Danke für langjährige Freundschaft, für emotionale Unterstützung in schwierigen Zeiten, für ein offenes Ohr. Oder aber auch ein Bekenntnis, was Sie am anderen so schätzen und warum Ihnen diese Freundschaft so wichtig ist. In der Flut nichtssagender Weihnachtspost wird Ihr Brief eine besondere Bedeutung haben und in Erinnerung bleiben.

Zu Ruhm verhelfen

In ihrem Freundes- oder Familienkreis gibt es jemand, der sich beruflich hervorgetan hat? Dann könnten Sie einen Artikel in Wikipedia erstellen und veröffentlichen. Da allerdings nicht jeder öffentlich hervortreten möchte, holen Sie bei der betreffenden Person das Einverständnis. Schreiben Sie fundiert, fair und wahrheitsgetreu.

Talente einsetzen

Wenn Sie eine Fähigkeit haben, die einem Freund oder Familienmitglied fehlt, dann können Sie daraus ein wundervolles Geschenk zaubern. Stricken Sie Socken oder erklären Sie sich mit einem Gutschein bereit, zum nächsten Geburtstagsfest einen Kuchen oder eine Buffetzutat beizusteuern. Auch ein selbstgemachtes Öl, Marmelade oder eingelegte Früchte finden bestimmt ihre Abnehmer. Wenn Sie ein Verkäufertalent sind und Ihnen der Handel auf dem Flohmarkt Spaß macht, dann übernehmen Sie es, ausrangierte Sachen für den Beschenkten zu verkaufen. Sie haben allgemeine PC-Kenntnisse oder kennen sich mit bestimmten Programmen aus? Wem das fehlt, der freut sich bestimmt über eine Einführung oder einen verlässlichen Partner bei Problemen.

 

Auch ein Geschenk:
Das Ruhestandscoaching – eine Einzelstunde oder das Programm

Foto: Unsplash Kira auf der Heide